Schon in wesentlich jüngeren Jahren durfte ich Hermann Hesses Spätwerk „Das Glasperlenspiel“ kennenlernen. Manches davon verstand ich; vieles davon verstand ich nicht. Doch schon damals…
Beiträge veröffentlicht in “Selbsterkenntnis”
Eine persönliche Sinnfindung in drei Akten – Der Mensch ist ein Sprachwesen*, ein Dialogwesen.Der Mensch ist ein dialogisches Sprachwesen.Die Sprache und der Dialog sind, neben…
Hurra! Mein Baby hat endlich einen Namen!
Und wenn ich hier von meinem „Baby“ spreche, so meine ich damit mein wertvollstes Philosophisches Werkzeug. Mein wertvollstes Philosophisches Werkzeug für mich und mein Leben, für mein Denken und Nachdenken, für meine Philosophische Beratung, für mein Philosophisches Coaching und für meine Philosophische Therapie. Das Baby heißt: Kreatives Zuhören!
Ja, ich trage meinem Tod in mir.
Und schon höre ich Eure zahlreichen Stimmen in mir, die mir entgegnen, dies sei doch nichts Besonderes, denn schließlich trügen wir ja alle den Tod, unseren Tod in uns.
… „Wir waren die Leoparden, die Löwen, die Adler. Unseren Platz werden Schafe, Hyänen und Schakale einnehmen. Doch in einem gleichen wir uns – Leoparden,…
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„Wir waren die Leoparden, die
Löwen, die Adler. Unseren Platz
werden Schafe, Hyänen und
Schakale einnehmen. Doch in
einem gleichen wir uns – Leoparden,
Schakale, Hyänen und Schafe:
Alle glauben nämlich von sich,
sie seien das Salz der Erde.“
Ist das Wort, der Begriff „Ehre“ schon zu alt, um heute noch eine Beziehung zur Ehre, vor allem zur Selbstehre und zur Selbstachtung zu haben?
Das mag sein. Ich fühle mich ja mittlerweile häufig und immer eindringlicher mit meinen Werten und Idealen wie ein Fossil. Tröstlich, wenn mir dann andere Fossilien, Petrifikationen, Versteinerungen – ich nenne sie liebe- und respektvoll Fossies – begegnen, denen es ähnlich geht. Und mit denen ich dann vielleicht sogar den einen oder anderen Wert, das eine oder andere Ideal teilen kann.
Liegt tatsächlich eine gewisse Grausamkeit im Sinn? – Manchmal mag es mir so erscheinen. Da erscheint mir der Sinn dann inhuman, unmenschlich, grauenvoll, grausam, so schrecklich bedingungslos. Und ich will doch nur friedlich in Frieden leben!
Verhießen mir meine Lüste und meine Begehren doch ein großes Glück durch deren Befriedigung!
Und nun: Befriedigt und befriedet – Was stellt sich ein? Ein Friede? Ein Glück? Glückseligkeit?
Oder gähnende Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit bis hin zur Langeweile?
Als das Kind noch Kind war, versteckte es sich in der hohen, hellblonden Sommergerste mit all ihren leuchtenden Kornblumen und dem so gierig roten Mohn.
Schriftsteller zu sein ist keine Art und Weise seinen Lebensunterhalt zu verdingen. Schreibend zu leben ist ein Lebensstil, eine Lebenshaltung, eine Lebensqualität. Nicht weniger.
Durchdringen zu uns selbst
Wer mich schon länger kennt, der weiß, dass ich den Dialog, insbesondere den Sokratischen Dialog, für unser höchstes Gut erachte. Das heißt: Ich vertrete die Ansicht, dass es für uns Menschen nichts Wertvolleres, nichts Hilfreicheres, nichts Heilsameres gibt als den klug und weise geführten Dialog, das klug und weise geführte Gespräch.
Selbsterfahrung im Schreiben heißt:
Sich im Schreiben selbst erfahren!
Selbsterfahrung: Im Schreiben erfahre ich mich selbst! So, wie ich früher meine Rollschuhe oder Roller-Skates und später meine Inliners angezogen hatte um einfach aufs Geratewohl drauf los zu fahren, so mache ich es jetzt auch im Schreiben: Ich schreibe einfach drauf los!
Schreiben? – ICH?
Soll doch schreiben, wer will …
Schreiben? Selber schreiben? Ich? Ich doch nicht! Kann ich doch gar nicht! Obwohl … Schön wär’s ja vielleicht schon. Für später. Ja, vielleicht mal später. Später vielleicht. Aber nicht jetzt. Jetzt passt das nicht. Ich wüsste ja auch gar nicht, was ich schreiben sollte. Oder worüber. Und wie. So interessant war mein Leben schließlich auch nicht. Obwohl … Na ja; irgendwie ja schon. Aber ich hätte ja jetzt auch gar keine Zeit. Also Zeit, nur um zu na ja .., über mich, und so. Nur so zum Spaß! Wahrscheinlich würde ich mich sowieso erst mal unsterblich blamieren. Schreiben kann ich, wenn ich das will, ja auch noch später, in ein paar Jahren und für mich alleine. Ohne Stress. Dann blamiere ich mich nicht und außerdem geht das ja auch keinen etwas an. Vielleicht später mal, wenn ich mehr Zeit habe. Vielleicht würde mich dieses Schreiben ja auch stärker machen. Ist ja auch gut, zu wissen, was man mal machen kann, wenn man mal mehr Zeit hat. Damit keine Langeweile oder Sinnlosigkeit aufkommen kann. Kann ich ja dann immer noch machen.