Die Jungen mögen von den Alten lernen … so tönt es mir noch im Ohr. – Ein Lied aus längst verklungenen Zeiten und Tagen.
Nun stehe ich da und frage mich: Was bitte, können denn die Jungen von uns lernen? – Was, bitte, können junge Menschen heute ganz konkret von uns nicht mehr jungen Menschen lernen?
Welches großartige Wissen und Können haben wir, die heutigen Alten, uns denn erworben, das wir mit Stolz und Freude und Sicherheit an die jüngeren Generationen weitergeben könnten?
Worauf dürfen wir, die ein Leben lang gelebt und gearbeitet haben, überhaupt stolz sein? Welche kulturellen Errungenschaften haben wir denn den vergangenen Jahrzehnten und diesem Planeten „abgerungen“?
Haben wir womöglich Zeit unseres Lebens nur den alt überbrachten Sauertopf gedreht und gewendet ohne zu schauen, was wir denn da drehen und wenden?
Ich könnte und möchte vor Scham im Boden versinken, sobald ich einem jungen Menschen ins Gesicht blicke! – Was ist unser Erbe für sie?
Welchen Reichtum hinterlassen wir Ihnen?
Das ist gut. Die Jungen mögen von den Alten lernen. Das ist gut und richig, vieles kann das Alter die unreife und ungestüme Jugend lehren! –
Lernen wir, die Alten, auch von den Jungen? Manchmal fällt es uns schwer, geht es uns zu schnell und hektisch – unübersichtlich zu. Aber doch sollten wir hinsehen, hinhören. Schließlich erzählen sie uns von der Zukunft.
Yes!