Trance-Writing, Trance-Skription – Wortverloren –
Im Anfang war das Wort, das Wort, das Wort– ja, im Anfang war das Wort noch da! Ja es war noch das Wort, das da war und wo ist das jetzt, das Wort? Sind wir denn so weit weg vom Anfang, dass das Wort jetzt nicht mehr da ist? Weil es keiner mehr braucht? Ich aber brauche das Wort! Ich brauche den Anfang! Ich brauche das Wort, das im Anfang da war. Das noch da war, im Anfang. Denn im Anfang war das Wort. Das Wort war der Anfang. Das Wort ist aller Anfang. Wir fingen immer wieder an, aber ohne das Wort. Diese Anfänge scheitern! Aber sie scheitern nicht am Wort, sondern sie scheitern, weil ihnen das Wort fehlt! Ihnen fehlt das Wort, ihnen fehlt der Sinn. Ihnen fehlt das Wort, um den Sinn zu verstehen. Den Sinn, der auch im Anfang war. Mit dem Wort. Mit dem Wort, denn das Wort ist Ausdruck des Sinns. Der Sinn, der unser Leben ist, der Sinn, der getragen wird durch das Wort, das im Anfang war. Der Sinn aber war vor dem Anfang. Der Sinn schuf den Anfang, der Sinn sucht das Wort. Der Sinn schuf alles und auch uns. Doch weil wir den Sinn selbst nicht fassen können, brauchen wir das Wort, das Wort, das war. Das Wort, das im Anfang war. Im Anfang. In diesem Anfang, diesem Anfang, den wir verstehen wollen. Dieser Anfang, der unsere Begründung sein soll. Dieser Anfang, den wir nicht verstehen. Weil wir ihn nicht verstehen können. Wir haben nur das Wort. Das Wort, statt des Anfangs, das Wort statt des Sinns. Wo? Wo nur? Wo?– und wie?– wie nur? – wie?– wie können wir das Wort finden, das uns den Anfang zeigt, das uns den Sinn erklärt? Klärung, Klarheit – was klärt das Wort? Welches Wort? Wie können wir die Worte unterscheiden? Wir müssen sie unterscheiden in das Wort, das Wort ist und das Wort, das nicht Wort ist. In das Wort, das Sinn ist und das Wort, das nicht Sinn ist. Nicht Sinn ist und nicht Anfang ist und nicht Wort ist, das Wort, das gar nichts ist. Das Wort, das gar nichts ist, nicht Sinn, nicht Anfang, nicht einmal Wort. Dieses Wort ist gar nichts, doch schlimmer noch als gar nichts! Es ist Lüge. Und Lüge, das Wort, das kein Wort ist, führt uns weg vom Wort, weg vom Anfang, weg vom Sinn. Das Wort, das kein Wort ist, führt uns in die Irre, in den Wahn, ins Leid, in die Verzweiflung. Das Wort, das kein Wort ist, ist kein Anfang, sondern das Ende. Das Ende von allem. Von allem das Ende, auch von uns selbst. Im Anfang war das Wort und im Ende ist ein anderes Wort, wird ein anderes Wort sein. Welches Wort wird am Ende sein? Welches Wort wird mein Ende sein? Welches Wort wird mir mein Ende schaffen?
Im Anfang war das Wort. Und der Sinn. Und im Ende wird ein anderes Wort sein. Aber kein Sinn. Und so auch kein neuer Anfang.
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