Gerade eben schrieb ich über dieses wilde Denken. Und gleich muss ich mich fragen, was mir den Mut verleiht, mich diesem kreativen Denken hinzugeben. Was mir den Mut verleiht, die Hoffnung aufrecht erhält, mich nicht in mir selbst, in meinem eigenen Denken haltlos zu verlieren?
Es ist die Zuversicht, das Vertrauen in den prüfenden Sokratischen Dialog. Die Sicherheit, im Sokratischen Schreiben alles prüfen, klären und neu aufbauen zu können.
Sicherheit im wilden Denken –
im Sturm der Gedanken
Was auch sonst könnte mir Sicherheit im Sturm der Gedanken verleihen? Was auch sonst ließe mich den Sturm wenigstens halbwegs gelassen ertragen?
Ich weiß: Jetzt ist die Zeit des Sturms. Und danach wird auch wieder eine Zeit der Ruhe einkehren. Eine Zeit der Reinigung und eine Zeit des neuen Aufbaues.
Neues, Gutes, Wertvolles kann nur entstehen, kann nur Platz finden, wo das alte Unbrauchbare den Platz geräumt hat. Wo der Sturm gewütet und gereinigt hat. Wo der Sturm die morschen Äste von den Bäumen geweht hat.
Nach dem Sturm
Nach dieser kreativen, besessenen Phase, nach dieser zerstörerischen Apokalypse wird eine Zeit der Neubesinnung, frommer, geduldiger Prüfung und Klärung und eine Zeit des Wiederaufbaues kommen. Eine Zeit des Sokratischen Dialogs. Eine Zeit Sokratischen, philosophischen Schreibens. Eine Zeit des Schreibens und prüfenden Veröffentlichens. Um des neue, gereinigte Denken, mein neues gereinigtes Denken in der Welt zu konsolidieren.
Eine Zeit neuer oder wiedergewonnener Sicherheit wird kommen!
…
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