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Wir waren die Leoparden – Hinführung


Wir waren die Leoparden, die
Löwen, die Adler. Unseren Platz
werden Schafe, Hyänen und
Schakale einnehmen. Doch in
einem gleichen wir uns – Leoparden,
Schakale, Hyänen und Schafe:
Alle glauben nämlich von sich,
sie seien das Salz der Erde.“

Es muss sich alles ändern,
damit alles so bleibt, wie es ist.“

(Fürst Don Fabrizio Salina)

Giuseppe Tomasi di Lampedusa

Wir waren die Leoparden …

„Wir waren die Leoparden, die Löwen, die Adler. Unseren Platz werden Schafe, Hyänen und Schakale einnehmen. Doch in einem gleichen wir uns, Leoparden wie Schakale, Hyänen und Schafe. Alle glauben nämlich von sich, sie seien das Salz der Erde.“

„Wenn wir wollen, dass alles bleibt wie es ist, muss sich alles ändern.“

Wir waren die Leoparden! Eine Wiederbegegnung

Diese Zeilen hatten mich schon in jungen Jahren eigentümlich angerührt.

Nun begegneten sie mir kürzlich, Jahrzehnte später, wieder. Doch nun schienen sie mir für mich mit einem ganz anderem, einem neuen Sinn, erfüllt. Die Zeilen selbst hatten sich in der Zwischenzeit ja nicht verändert. Doch ich habe mich verändert. Ich musste mich verändern. Ich musste mich anpassen; anpassen, um weiter wachsen zu können. Das brachte Erfahrungen mit sich. Und weitere Erfahrungen kamen unerwartet hinzu. Leider auch unliebsame Erfahrungen, die dem Zeitgeist, der politischen Entwicklung unseres Lebensraumes und unserer Welt geschuldet sind.

Ich nehme mir die Freiheit

Also nehme ich mir die Freiheit, diese beeindruckenden Zeilen aufzunehmen und in den nun neuen Zusammenhang zu stellen.

Um zum Ausdruck zu bringen, was sich sonst nur noch schwer sagen lässt. Um in Form der Parabel zu umschreiben, was sonst nicht oder nicht mehr oder kaum noch gesagt werden soll.

Wir waren die Leoparden!

Eine erneute Selbst-Positionierung

Doch ich greife diese Zeilen, die mir reich und sinnhaltig erschienen und mir auch heute reich und sinnhaltig erscheinen, nicht selbstlos auf.

Für mich ist mal wieder die Zeit gekommen, mich neu oder mich erneut zu positionieren. Eine eigene Position, einen eigenen Standpunkt zu beziehen. Selbst bewusst, selbstbewusst und mir meiner selbst bewusst.

Und, da dieser Blog ja den verwegenen Namen „WAHN und SINN“ trägt: Ich hoffe, dass ich diese nicht kleine Aufgabe mit mehr Sinn als Wahn erfüllen kann.


 

3 Kommentare

  1. tatsächlich ist die feststellung des don fabrizio zeitlos. ein tiefsinniger roman, eine tiefsinnige verfilmung – beides seltene diamanten…

  2. Ich war immer schon der Meinung, dass die lachende Meute unterschätzt wird. Aber der Leopard, der Löwe werden schon merken, was Sache ist, wenn das Rudel der Tüpfelhyänen sie mal wieder vom Riß vertreiben…

Schreibe doch, wie Du darüber denkst? - Danke!!!

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